Ahrenshoop
Auf einem schmalen Streifen Land zwischen Ostsee und Bodden liegt Niehagen – ein Ortsteil von Ahrenshoop. Die geografische Lage zwischen den beiden großen Gewässern gibt der Natur hier einen einzigartigen Charakter. Die Nähe der Ostsee, der Wind, die Wolkenformationen und der verschwommene Horizont des Schilfgürtels am Bodden zogen ausgangs des 18. Jahrhunderts Künstler in ihren Bann und machten Ahrenshoop zu einer Künstlerkolonie bzw. zu einem Künstlerort.
Zahlreiche Galerien, das Kunstmuseum Ahrenshoop, das Künstlerhaus Lukas und das Neue Kunsthaus sind lebendige Zeugnisse dieser Tradition.
Zahlreiche Galerien, das Kunstmuseum Ahrenshoop, das Künstlerhaus Lukas und das Neue Kunsthaus sind lebendige Zeugnisse dieser Tradition.
Spaziert man aus Ahrenshoop über den Althäger Hafen am Bodden entlang, dann ebbt der Trubel langsam ab. Das Auge streift über weite Boddenwiesen und erfreut sich an zauberhaften Bauerngärten voller Blumen und Obstbäumen. Bis heute spürt man, was Gerhard Marcks seinerzeit an diesem Ort fasziniert hat: die Ruhe und die Abgeschiedenheit. Und für Abwechslung sorgt ein Plausch mit den Nachbarn über den Gartenzaun.
Der Pfad
Es geht von meinem Haus ein Pfad
schnurgerade
durch die schimmernde Wiese
durch’s flüsternde Rohr
über’s weite Wasser, das die dunklen Kähne trägt […]
– (1933) Gerhard Marcks
Quelle: „Gerhard Marcks. Bilder aus Niehagen – Briefe nach Mecklenburg“,
Ausgewählt und herausgegeben von Detlef Hamer; Hinstorff Verlag Rostock, 1989, S. 16.